Es ist so einfach, dass es eigentlich längst kein Problem mehr sein dürfte: Das häufigste Problem in Beziehungen ist schlechte Kommunikation.
Entweder hat man sie total verlernt, oder sie ist eingeschlafen. Oder Kommunikation läuft immer ähnlich ab und landet regelmäßig in einer Sackgasse mit gegenseitigen Vorwürfen. Was ich auch oft in den Beratungen erlebe, ist negativ besetzte Generalisierung in der Kommunikation: "Nie...", "immer..." usw. Frauen klagen oft darüber, dass sie von ihren Männern nicht mehr wahrgenommen werden. "Er will gar nicht mit mir reden." Männer hingegen beklagen sich häufig, dass ihre Frauen einfach "immer reden" wollen und nicht begreifen, dass sie nach der Arbeit kaputt sind und einfach "nicht mehr reden" wollen. In der Paarberatung geht es nun darum, dass die Partner wieder miteinander reden lernen. Dafür gibt es das "Zwiegespräch". Es hat einfache Regeln. Wir üben das zunächst in der Beratung, und dann gibt es ein "Zwiegespräch" als Hausaufgabe. Man kann sich das so vorstellen, als wenn der eine ein Selbstporträt mit Worten malt und das dem anderen überreicht. Das "Zwiegespräch" hat verblüffende Effekte. Oft fühlt sich die Beziehung schon nach einem einzigen "Zwiegespräch" viel besser an.